Agenda 21 - Regionsfest am Sonntag, 25. April 2010

Infos und Spaß am 1. Regionsfest

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Beim Regionsfest Altenhof hatten die Besucher/innen viel Spaß. Kinder der Kindertanzgruppe Pfarrkirchen i.M. (Foto: Werbeagentur Stöbich)

600 Besucher/innen feierten beim Regionsfest in Altenhof den Erfolg der regionalen Agenda 21

ALTENHOF: Am Sonntag hatten die fünf Agenda 21-Gemeinden Hofkirchen, Neustift, Niederkappel, Oberkappel und Pfarrkirchen allen Grund zu Feiern: Seit fast zwei Jahren engagieren sie sich gemeinsam in Agenda 21-Prozessen, wodurch bereits viele erfolgreiche Projekte entstanden sind. Das Regionsfest in Altenhof war dem Anlass entsprechend gut besucht und hat die Erwartungen bei weitem übertroffen: 600 Bürger/innen aus den fünf Gemeinden informierten sich über aktuelle Projekte und feierten ausgelassen.

Das Regionsfest in Altenhof war ein voller Erfolg. Die Stockschützenhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Es wurde getanzt, gespielt und gelacht. Ratespiele wie Dalli-Klick und Dingsda, die Altenhofer Tanzlmusi und Kindertanzgruppen aus Oberkappel und Pfarrkirchen sorgten für gute Unterhaltung. Besonders die Darbietungen der Kinder bei Dalli-Klick begeisterten das Publikum. Die Bauernschaften aus den Gemeinden und die Stockschützen aus Altenhof waren für das leibliche Wohl zuständig. Anklang fanden auch die Informationsstände, an denen sich die Bevölkerung ein Bild über die aktuellen Agenda 21-Projekte machen konnte. Zu den Ausstellern gehörten neben den Gemeinden auch die Labyrinthe Hofkirchen, die Hochlandimker, der Zillenbauer Anton Witti, die Landschaftsschule Donauschlinge und das Regionalmanagement Oberösterreich, das die Agenda 21-Gemeinden in ihrer Arbeit tatkräftig unterstützt.

 

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vlnr: Viktoria Falkner und Hannah Kiesl mit Moderatorin Sarah Kehrer beim Spiel Dingsda (Foto: Werbeagentur Stöbich)

"Wir haben durchwegs positives Feedback von den Bürger/innen bekommen", resümiert Christiane Peer, Organisatorin des Festes und Agenda 21-Koordinatorin der fünf Gemeinden. "Den Menschen gefallen unsere Ideen und Projekte", so Peer weiter. Dass die Bürger/innen Agenda 21-Initiativen für sinnvoll und wichtig erachten, belegte auch die Besucherzahl. Viele Mitglieder der fünf Gemeinden engagieren sich bereits aktiv in Agenda 21-Prozessen. "Das ist sehr wichtig, denn eine nachhaltige Regionalentwicklung kann nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn die Bevölkerung dahinter steht und sich an der Umsetzung beteiligt", erklärt Peer. Auch beim Gelingen des Festes haben zahlreiche Bürger/innen der fünf Gemeinden mitgewirkt.

Leitthemen der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit sind Familie und Soziales, Kultur und Bildung, Energieversorgung und Klimaschutz sowie Tourismus. Es gibt zum Beispiel bereits einen gemeindeübergreifenden Hort in der alten Volksschule Altenhof. Dort steht seit Oktober 2009 den Müttern aus den umliegenden Gemeinden eine Nachmittagsbetreuung für ihre Kinder zur Verfügung. Für die ganz kleinen Mitglieder der kooperierenden Kommunen konnte eine Krabbelstube in Hofkirchen nach den Semesterferien gestartet werden. Hofkirchen, Neustift, Niederkappel, Oberkappel und Pfarrkirchen wollen gemeinsam mit Experten Potenziale zur Energieeinsparung und zur Nutzung erneuerbarer Energien aufzeigen. Damit sollen Kosten eingespart, neue Möglichkeiten zur regionalen Wertschöpfung erzielt und Arbeitsplatze geschaffen werden. Außerdem möchten die Gemeinden eine kooperative Tourismusstrategie für die Region entwickeln. "Das Regionsfest war eine ideale Gelegenheit, um die bisherige Zusammenarbeit zu feiern und die Menschen für zukünftige Mitarbeit zu begeistern", zieht Martin Raab, der Leiter des Agenda-21-Gemeindenetzwerkes und Bürgermeister von Hofkirchen, Bilanz.

Die meisten Agenda 21-Gemeinden arbeiten alleine an Projekten und Initiativen. Hofkirchen, Neustift, Niederkappel, Oberkappel und Pfarrkirchen gehen die Sache anders an. Sie arbeiten bei Agenda 21-Prozessen zusammen. Positive und negative Erfahrungen werden diskutiert und erfolgreiche Projekte können somit auch in anderen Gemeinden umgesetzt werden.

 

Was ist Agenda 21?
Das Land Oberösterreich unterstützt mit dem Schwerpunkt Agenda 21 die Umsetzung von Zukunftsprozessen in Gemeinden und Regionen. Ziel ist die Sicherung und Verbesserung lokaler Lebensqualitäten für gegenwärtige und künftige Generationen. Bereits 100 oberösterreichische Gemeinden haben Agenda 21-Prozesse gestartet. Agenda 21 setzt auf Bürger/innenbeteiligung, Praxisnähe, Langfristigkeit, Überschaubarkeit, Ganzheitlichkeit und Partnerschaftlichkeit. Die Agenda 21 wurde im Jahr 1992 bei der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro als weltweites Programm für einen Kurswechsel in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung formuliert. Agenda kommt aus dem Lateinischen und meint "Was ist zu tun?", 21 steht für ein lebenswertes 21. Jahrhundert.


Quelle: PLEON Publico - Public Relations & Lobbying - Simone Pasker